Snackable Content durch Emoji Marketing

Emoticons für Visual Storytelling richtig einsetzen

SOM Emoji Marketing Visual Storytelling

Warum eigentlich lange Reden schwingen, wenn ? oder ? mehr sagen als tausend Worte?  Genau aus diesem Grund werden täglich rund 10 Milliarden Emojis verschickt. Glaubt ihr nicht? Schaut mal in euren WhatsApp Verlauf. Trotzdem schaffen es Emojis häufig nicht über den privaten Tellerrand hinaus ins Online Marketing. Angesichts der höheren Engagementrate ? beim Einsatz von Emojis völlig unverständlich. Oder anders ausgedrückt: ?! Viele grosse Player machen es bereits vor und emotionalisieren ihre Botschaften mit den Hieroglyphen der Neuzeit. Aber warum das Feld den Grossen überlassen? Das könnt ihr auch.

Wir zeigen euch in diesem SOM Blogbeitrag, wie ihr Visual Storytelling in Form von Emojis sinnvoll in eure Content Strategie integriert. Denn auch wenn Emoji Marketing ? ist, ist es als Kommunikationsmethode keine Garantie für mehr Engagement. Um online mit Emojis erfolgreich zu sein oder gar viral zu gehen, kommt es bei Serps, Social Media und Google Ads haargenau auf die Wahl der richtigen Emojis und deren Dosierung an. Packen wir es an ?!

Unser Gehirn ❤ Visual Storytelling

Wusstet ihr bereits, dass satte 90% aller Informationen, die im Gehirn ankommen, visueller Natur sind? Einmal gelandet, wird visueller Content in Rekordzeit rezipiert: Nämlich in 13 Millisekunden. Und noch besser: Die Informationen sind gekommen um zu bleiben. Diese Fakte macht man sich im Video Marketing längst zu Nutze – insbesondere bei Social Media. 63% der sozialen Medien bestehen heute aus visuellen Inhalten. Und Emojis sind anders als aufwendigere Videos visueller Content, den wir sofort zur Hand haben, um unsere Botschaften gezielt zu emotionalisieren. Und das funktioniert wirklich! Studien haben herausgefunden, dass Emoji die gleiche Wirkung auf den Empfänger haben können wie der Anblick eines lächelnden Gesichts im echten Leben.

Wer glaubt von euch jetzt noch, dass Emoji unprofessionell sind und im seriösen (Online) Marketing nichts zu suchen haben? Dann schaut euch bitte diese Casestudies an – samt alle von milliardenschweren Unternehmen.

#Case Study 1: McDonald’s Everyday Icon ?

McDonald’s transferierte bei unseren deutschen Nachbarn vor 2 Jahren Emojis aus dem Onlinebereich ins echte Leben. Ganz bewusst liess das Unternehmen mit der klassischen Ikonografie eines Burgers die Grenze zwischen Emoji und realen Objekten verschwimmen. Und damit bewies der Fastfood-Gigant den unglaublich grossen Wiedererkennungswert seiner Bildsprache. Denn die Emojis, die wir heute für ? & Co. benutzen, sehen den Produkten von McDonalds verblüffend ähnlich. Das zeigt, wie sehr McDonald’s unsere Vorstellung davon, wie Burger, Pommes und Limobecher aussehen sollten, beeinflusst hat. Oder mit anderen Worten: Wenn Emojis euren Produkten nachempfunden werden, habt ihr es wirklich geschafft ?.

© McDonald’s Deutschland, Matthieu Lavanchy

 

#Case Study 2: IKEA Emoticons ??

IKEA ging noch einen Schritt weiter indem das schwedische Möbelhaus selbst eine Reihe von Emojis rund um Einrichtungsthemen auf den Markt gebracht hat. Die Idee dahinter war, die Kommunikationsunterschiede zwischen den beiden Geschlechtern? in häuslichen Situationen abzubauen. Selbstverständlich sehen auch hier die Emojis Billy & Co. täuschend ähnlich. Über die eigens entwickelte App lassen sich die IKEA Emoticons für WhatsApp & Co. nutzen. Auch wenn der Umweg über die App zu umständlich ist, um erfolgreich zu sein, hat die Kampagne den Schweden wieder einmal ordentlich Aufmerksamkeit und Engagement eingebracht.

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#Case Study 3: Taco Bell ?

Im November 2014 reichte Taco Bell eine Petition ein, in der sie das Unicode Consortium aufforderten, ein spezielles Taco-Emoji zu erstellen. Die berechtigte Frage lautete: „Warum bekommen Pizza- und Hamburger-Fans ein Emoji, aber Taco-Liebhaber nicht?“ Taco Bell ging sogar soweit, dass sie Taco-Emoji-T-Shirts als Werbeartikel auf den Markt gebracht haben. Das Ergebnis? Über 30.000 Unterschriften (=Engagement) und ein Taco-Emoji (=Brand Awareness) ?.

Höhere Engagementrate durch Emoji Marketing ?

Gut, das waren nun ausgeklügelte Beispiele der ganz Grossen. Aber auch in kleineren Rahmen eurer Online Marketing Kampagnen, kann Emoji Marketing einen Unterschied machen. Hier ein paar Facts.

Emoji Marketing bei Social Media

Gemäss einer Studie von WordStream, erhöht sich die Engagementrate eines Tweets durch einen Emoji um 25%. Schaut man auf Facebook kommt man auf 57% mehr Interaktionen mit einem Post und um 33% gestiegene Shares. Die beliebtesten Emojis in den sozialen Medien sind übrigens:?, ❤️, ?, ?, ?, ?, ? , ? ?

Emoji Marketing bei Google Ads

In einem Google Ads AB-Test konstatierte WordStream nicht nur deutlich mehr Klicks, sondern eine um 10% höhere Wahrscheinlichkeit, dass Google die Anzeige ausspielt. Aufgrund der höheren CTR erhielt die Emoji-Anzeige einen höheren Quality Score und damit eine bessere Anzeigenposition und einen niedrigeren CPC.

Beispiel einer Emoji-Textanzeige bei Google Ads, Quelle: WordStream.

Emoji Marketing bei Google Serps

Emojis in den Google Serps = Höhere Klickrate. Zu dem Ergebnis kamen die Betreiber des SEO-Tools Sistrix durch eine Auswertung von mehr als 3.365.835.367 Suchergebnissen. Die grösste Herausforderung bei Snippet Emotions besteht damit vielmehr in der Frage, ob Google die Emojis in den Titles und Descriptions akzeptiert oder als Interpunktionsfehler in den Serps ausspielt. Ob euer Lieblingsemoji in euren Snippets gezeigt wird, beantwortet euch der kostenlose Snippet-Generator von Sistrix.

Beispiel für funktionierende Emojis in Google Serps, Quelle: Google

5 Tipps: Emojis im Online Marketing einsetzen

Emoji Marketing ist keine Garantie für erfolgreiches Online Marketing und erhöhte Engagementraten. Damit ihr euch nicht aufs Marketing-Glatteis begebt, solltet ihr einige wichtige Tipps unbedingt beherzigen ? + ? = ?

#Tipp 1: Sucht die richtigen Emoji-Matches für eure Marke

Die Emojis müssen zu eurer Marke passen, um eure Botschaft glaubhaft zu unterstreichen. Findet ihr Emojis, die eure Produkte tatsächlich illustrieren, könnt ihr eure Firmenbotschaft als prägnante Story und selbst erklärungsbedürftige Produkte oder Services als snackable Content verpacken. Stellt euch beim Einsatz eines Emojis im Online Marketing vorher immer folgende Fragen:

  • Wird mein Zielpublikum die beabsichtigte Botschaft verstehen?
  • Passt das Emoji natürlich zur Persona der Marke?
  • Findet es bei der Zielgruppe Anklang?

#Tipp 2: Wählt den geeigneten Kanal

Wie immer im Online Marketing solltet ihr euch auch beim Einsatz von Emojis immer die Frage stellen, ob ihre eure Zielgruppe über den richtigen Kanal erreicht. Schaut man sich die Engagementraten für Emoji Marketing an, sind Email-Betreffzeilen sowie Social Plattformen die „places to be“. Es versteht sich wahrscheinlich von selbst, dass ihr auf LinkedIn andere (=formellere) Emojis nutzt, als beispielsweise auf Instagram.

Vimeo

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#Tipp 3: Setzt auf das richtige Mass

Ihr habt Spass am Emoji Marketing gefunden? Prima, aber jetzt bitte nicht ausrasten ?! Emojis sollten immer dann genutzt werden, um zu vermitteln, was Worte nicht können. Übertreibt ihr es, wirkt eure Marketingbotschaft gezwungen, verwirrend oder geht völlig verloren. Denn mal ganz ehrlich, versteht ihr, was uns Goldman Sachs in seinem Tweet zu den Lebensentscheidungen von Millenials sagen will?

Quelle: Goldman Sachs auf Twitter

#Tipp 4: Vermeidet Fehlinterpretationen

Ihr wisst wahrscheinlich alle, was ? und ? bedeuten können? Oder anders gesagt, Online-Shops, die Gemüse und Obst vertreiben, sollten Aubergine oder Pfirsich besser nicht alleinstehend verwenden. Es gibt leider eine Reihe von Emojis, die eure Zielgruppe missinterpretieren oder die im Sprachgebrauch heute eine ganz andere Verwendung finden. Im Zweifelsfall solltest du deine Freunde fragen.

#Tipp 5: Prüft die Darstellung kanal- und geräteübergreifend

? □ ? □. Kommt euch das bekannt vor? Damit eure Emojis korrekt umgewandelt werden können, solltet ihr die Darstellung sowohl auf den verschiedenen Kanälen als auch auf sämtlichen Endgeräten genauestens prüfen. Zückt also euer Smartphone und vergleicht die dargestellten Emojis mit der Desktopversion. Dann könnt ihr euch sicher sein, dass eure Botschaft immer richtig ankommt ?.