E-Mail – ein vielfältiger Kanal, um nachhaltig Kund:innen für dein Unternehmen zu gewinnen. Hierbei gibt es verschiedene Arten von Kampagnen, die ihr in eurem E-Mail-Marketing nutzen könnt. Neben den transaktionalen Mails unterscheidet man grundlegend zwischen den Ad-hoc Kampagnen und den automatisierten Mailings. Während Ad-hoc Kampagnen nicht Teil eines sich wiederholenden Sendeplans sind, werden automatisierte Mailings durch bestimmte Aktionen getriggert und versendet. In diesem Blogartikel wollen wir diese beiden Arten genauer vorstellen und zeigen euch, wann und wie ihr sie verwenden solltet.
Adhoc Kampagnen
Los geht es mit den Ad-hoc Mails. Wie der Name schon sagt, werden diese „ad hoc“ verschickt und sind nicht Teil einer E-Mail-Automation.
Wann werden Ad-hoc Kampagnen verschickt?
Ad-hoc Kampagnen, die für einen bestimmten Anlass erstellt werden, können entweder sofort versendet oder für einen späteren Zeitpunkt vorgeplant werden. Sie eignen sich besonders für saisonabhängigen Content, wie zum Beispiel Ankündigungen eines neuen Produktes, für bestimmte Angebote, anstehende Events oder andere aktuelle Informationen.
In eurem E-Mail-Marketing sollten Ad-hoc Kampagnen den Grossteil eurer E-Mail-Kommunikation ausmachen, d.h. ihr solltet sie zur Regelkommunikation nutzen. Sie eignen sich besonders für euren regelmässig versendeten Newsletter, da Inhalte hier schnell und einfach angepasst werden können.
Darüber hinaus bieten Ad-hoc Kampagnen auch die Möglichkeit, schnell auf Geschehnisse zu reagieren (wie einen Katastrophenfall, den Rückruf von Produkten oder aktuell zum Beispiel für Neuigkeiten rund um das Thema Covid-19 und die Auswirkungen auf euer Business).
Bitte kein Gieskannenprinzip
Wichtig ist, dass ihr die Ad-hoc Mailings nicht blind verschickt. Überprüft vor dem Senden, ob eure Empfängerinnen zum gleichen Zeitpunkt bereits andere Mailings aus Automationen erhalten und ob der Inhalt der Mail überhaupt für die Person relevant ist.
Schickt nur dann Mails heraus, wenn es auch wirklich etwas zu sagen gibt und priorisiert, welche Kampagnen euer Kontakt erhalten soll.
Überprüfe deine Mail auf Aktualität
Die Verfügbarkeiten in eurem Online-Shop können sich schnell ändern und so kommt es nicht selten vor, dass in einer vorgeplanten E-Mail ein Produkt beworben wird, das gar nicht mehr erhältlich sind. Achtet deshalb darauf, die Bestände vor dem Versand noch einmal zu checken.
E-Mail Automationen
Durch automatisierte E-Mails enthalten eure Empfänger:innen die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit.
Bei der Erstellung von Automationen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Automationen, die durch einen verhaltensbasierten Trigger und solchen, die zu einem gesetzten Zeitpunkt versendet werden.
Verhaltensbasierte Trigger
Verhaltensbasierte Trigger können zum Beispiel die Anmeldung zum Newsletter, längeres browsen auf eurer Website, eine Interaktion in einer Ad-hoc Kampagne oder das vorzeitige Abbrechen einer Bestellung sein.
Abandoned Cart Mails
Legen Kund:innen bereits Produkte in den Warenkorb, schliessen den Einkauf aber nicht ab, kommen Warenkorbabbrecher-Mails oder auch Abandoned Cart Mails zum Einsatz. Hier erhält euer Kontakt eine automatisierte Mail, durch die er erneut auf den abgebrochenen Einkauf aufmerksam gemacht wird und diesen fortsetzen kann.
Den Erstkontakt richtig nutzen
Weiterhin lohnt es sich bei neuen Newsletter-Abonnent:innen mit einer Willkommensstrecke zu arbeiten. Denn so interessiert, wie euer Kontakt direkt nach der Anmeldung ist, wird er wahrscheinlich nie wieder sein. Unter einer Willkommensstrecke versteht man eine Serie von E-Mails, in der ihr euch oder euer Unternehmen genauer vorstellt.
Durch das Öffnungs- und Klickverhalten der Mails lernet ihr eure neuen Kontakte ausserdem noch ein bisschen besser kennen. Stellt ihnen doch auch ein paar Fragen, um so mehr über die Bedürfnisse und Wünsche zu erfahren.
Damit legt ihr den Grundstein für euer weiteres E-Mail-Marketing und baut eine langfristige Beziehung zu den Kontakten auf. Wenn ihr mehr zur Willkommensstrecke lesen wollt, dann schaut doch auf unserem Blog vorbei.
Zeitbasierte Trigger
Übliche zeitbasierte Trigger sind Geburtstage, Inaktivität, Jahrestag der Newsletteranmeldung oder auch ein Firmenjubiläum. Hier bietet sich euch die Möglichkeit, erneut mit den Kund:innen in einen persönlichen Dialog zu treten und bspw. durch einen Gutscheincode zum erneuten Kauf zu motivierten.
Kontakte durch E-Mails reaktivieren
Ist euer Kontakt über einen längeren Zeitpunkt nicht aktiv, könnt ihr euch überlegen, eine Reaktivierungskampagne zu starten, um euer Unternehmen wieder in das Gedächtnis der Empfängerinnen zu rufen. Fragt die Kontakte auch gerne mal direkt, wieso sie denn inaktiv sind. Hat sie etwas verärgert? Werden ihre Ansprüche nicht erfüllt? Das geht am besten mit einer Umfrage oder durch die Analyse von Klickprofilen.
Das richtige Layout für eure Kampagnen
Generell gilt: Ad-hoc Kampagnen und automatisierte Mails sollten sich nicht nur aus inhaltlicher, sondern auch aus grafischer Sicht unterscheiden. Automationen müssen sich von Ad-Hoc Kampagnen abheben, da sie sich meist stärker auf den Umsatz des Unternehmens auswirken.
Aber auch bei Ad-Hoc Kampagnen solltet ihr mit abwechslungsreichen Grafiken und spannenden Inhalten arbeiten. Es reicht nicht aus nur die Bilder und Texte auszutauschen, das restliche Layout aber sonst beizubehalten. Bei Automationen gilt es außerdem darauf zu achten, dass das Design das ganze Jahr über bzw. für eine bestimmte Periode funktioniert.
Last but not least: Die Erfolgsmessung
Nach dem Versand eurer Kampagne ist die Arbeit noch nicht getan. Denn schliesslich wollt ihr erfahren, wie gut die E-Mail bei den Empfängerinnen angekommen ist. Die Erfolgsanalyse gibt euch Auskunft darüber, welche Inhalte besonders gut und welche weniger gut ankam. Wie genau ihr dabei vorgehen solltet und welche KPIs ihr unbedingt überprüfen solltet, erzählen wir euch in unserem nächsten Gastbeitrag.
Wie ihr seht, bieten euch sowohl Ad-hoc Kampagnen, als auch E-Mail Automationen viele Möglichkeiten, um in den direkten Kontakt mit euren Empfängerinnen zu treten. Vor allem das Thema Automationen kann schnell Fragen aufwerfen. Dabei sollten aber auch die Basics nicht aus den Augen verloren werden: Steht eure E-Mail-Marketing-Stategie? Habt ihr eine gut sortierte Mailingliste? Nutzt ihr ein professionelles Versandtool? Achtet ihr auf das Thema Rechtskonformität? Wenn ja, dann steht den erfolgreichen E-Mail-Kampagnen nichts mehr im Weg.
Noch mehr Emailmarketing: Newsletter Software: Die besten 5 Tools im Überblick
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