Wie produziert eine Firma mit begrenzten Ressourcen tolle Videos für Social Media heute?
Eigentlich ist das ganz einfach. Wenn es um Social Media Auftritte bei z.B. Instagram oder TikTok geht, reicht meistens schon ein Smartphone. Die Influencer machen es an dieser Stelle vor. Es ist zwar meistens keine überragende Qualität die sie liefern, aber sie benutzen Ihr Smartphone um Ihre Zielgruppe via IG Storys oder TikTok auf den teilweise
wildesten Wegen zu erreichen. Teilweise gibt es auch ganz gute Videoedit / Schnitt Apps, durch die das gedrehte Material vom Smartphone direkt geschnitten und veröffentlicht werden kann,- habe ich mir sagen lassen. 😉
Soll ich die Filme selber machen oder brauche ich einen Profi?
Viele Unternehmen stellen sich ihr Marketing Team im Bereich Film- und Foto mittlerweile selbst zusammen, sodass sie auf eventuelle Werbe- Filmagenturkosten verzichten können. Das kann auf der einen Seite gut ausgehen, wenn man die richtigen Leute findet und diese auch gut miteinander kooperieren. Im schlimmsten Fall tritt aber das Gegenteil ein und das gewünschte Ergebnis wird aufgrund von z.B. mangelnder Kompetenz nicht bzw. nur bedingt erreicht. Ich denke, ein Unternehmen kann sich selbst am besten nach aussen hin via Social Media und den unendlichen Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt, darstellen.
Wenn es dann aber Richtung Imagefilm, Recruiting, Produktfilm etc. geht, also ein hochwertiger Film, der von A-Z durchgeplant ist, sollten sich die Unternehmen professionelle Hilfe in Form einer Werbe- oder Filmagentur holen. Diese sind spezialisiert auf den jeweiligen Gebieten und können beratend und ergebnisorientiert zur Seite stehen.
Welche Ausrüstung brauche ich, wenn ich es selber machen will?
Das kommt ganz drauf an, inwieweit es wirklich professionell aussehen soll. Natürlich kann ein Produkt oder ein Imagefilm, der mit dem Smartphone oder einer DSLR Kamera gedreht wurde, nicht wie der neue Netflix Film der mit einer R.E.D oder ARRI gedreht wurde, aussehen. Ein wenig Know How, eine Kamera, Licht und ein Stativ oder ein Gimbal sowie Ton Equipment und das richtige Programm für den Schnitt wären an der Stelle der Anfang.
Es ist allerdings auch nicht zwingend eine Frage des Equipments, sondern eher die Frage wie man die Szenerie versteht. Ob man weiss, aus welchem Winkel der Shot gedreht wird, wie das genutzte Licht fällt, wie der Film am Ende aussehen soll etc. Der Verstand und das geschulte Auge spielen hier eine grosse Rolle.
Wie häufig soll ich was posten?
Eine Erfolgsformel gibt es hier nicht. Zielgruppenorientiert und präzise trifft es eher.
Wenn ein Schmuckhersteller z.B. seine neuen 20 Zoll Felgen von seinem neuen Auto postet, wird dieses weniger Aufmerksamkeit bekommen, als wenn er den Prozess Step by Step festhält wie er zu dem Endprodukt kommt, welches er dem Endverbraucher verkauft.
Auf der anderen Seite heisst es aber auch, je öfter jemand postet desto mehr wird derjenige wahrgenommen. Das ist auch richtig, sofern die Zielgruppe im Auge behalten wird. Ein Mix zwischen 2-3 mal die Woche im Grid und 3-4 mal in der Story, wenn wir von Instagram ausgehen.
Wie finde ich die Stories zum posten?
Möglichkeiten gibt es hier viele. Begleitet Prozesse der Mitarbeiter, nehmt die Kamera mit auf Firmenevents (wenn diese wieder stattfinden), stellt eure Mitarbeiter in einem kurzem und knackigen Video vor. Wenn das ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitern macht, hat dieses erstmal genug Puffer für die nächsten 1,5 Jahre.
Wie lange sollen die Videos sein?
Zitat von jedem Filmemacher: “Solang es sich trägt!“ Wenn das Material gut und interessant für den Endkunden ist, werden diese auch dran bleiben. Es sollte allerdings kein Blockbuster produziert werden. Ich bewege mich im Bereich zwischen 30 Sekunden und 1:30 Minuten.
Was kostet die Produktion für ein Video?
Auch hier gibts natürlich Unterschiede. Vereinzelte Preise können hier nicht benannt werden. Ein einzelner Filmemacher wird nicht den Preis verlangen, den eine Agentur nehmen wird, da der Einzelne schlichtweg nicht an die Manpower einer Agentur kommt und im Umkehrschluss auch keine Angestellten zahlen muss. Das bedeutet aber nicht, dass das Produkt am Ende letztendlich schlechter ist. Alles eine Frage des Könnens. Und zum Schluss kommt es auch drauf an, was gedreht wird, wie viel Zeit in ein einzelnes Video gesteckt wird und so weiter. Da gibts einfach viele Faktoren, durch
die sich der Preis für jeden Kunden individuell zusammen setzt.
Julian Preuss
Dipl.- Executive Producer (POP)
Gepr. Motion-DesignerIn (OfG)
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