In den vergangenen Jahren wurden viele Plattformen für Marketing- und Webekampagnen kontinuierlich optimiert und im Zuge dieses Prozesses immer weitere Optionen geschaffen. Sowohl auf den Umfang und die Möglichkeiten, insbesondere auch aber auch auf die Reichweite und die Werbewirkung bezogen. Mehr Optionen bedeuten jedoch auch mehr Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten, sowie unterschiedliche Gewichtungen, was den Fokus bzw. den Schwerpunkt betrifft. Gleichzeitig wird dadurch die Mediaplanung noch komplexer. Jeder Werbetreibende, oder anders ausgedrückt jedes im Marketing aktive Unternehmen, verfügt jedoch nur über begrenzte Budgets, um all diese Kanäle – oder zumindest die relevantesten – zu bedienen. Daher empfehlen wir zusätzlich zu bezahlten Werbekampgenen auch Organic Marketing umzusetzen. Mit einer Kombination beider Möglichkeiten kann oft der grösste Impact erreicht werden, z. B. sowohl auf Leads, den Umsatz, Website-Besucher, oder die grundsätzliche Reichweitenerhöhung bezogen.
Was ist Organic Marketing?
Hierbei geht es um viele Formen des digitalen Marketings, die keine bezahlten Anzeigen beinhalten. Organisches Marketing ist eine daher eine eigene Strategie, die im Laufe der
Zeit insbesondere mehr Traffic generiert. Der Fokus liegt darauf die eigenen Inhalte so perfekt zu optimieren, sodass potentielle Neukunden und -interessenten damit wirksam angesprochen werden. Und dies aufgrund der eigenen Online-Aktivitäten und der Aussendarstellung. Hierzu gehören verschiedene Kanäle, wie z.B. Review-Management, Blogbeiträge und themenspezifische Artikel, Social Media, SEO, Verkaufs- und Businessplattformen und vieles mehr. Ziel ist es ein gutes Branding aufzubauen und die Markenbekanntheit zu steigern. Neben der Optimierung der Website was die Usability, Customer Journey, SEO, das Design und weitere Faktoren betrifft, ist Social Media ein toller Hebel, um Organic Marketing zu optimieren. Von YouTube-Videos über Facebook- und Instagram-Posts, LinkedIn und Xing, bis hin zu generellem Influencer-Marketing, go for it!
Was ist Paid Marketing?
Wie der Name es schon sagt beinhaltet diese Werbeform alle Marketing-Aktivitäten, die eine Bezahlung voraussetzen. Bekannte Beispiele sind Google Ads, Facebook-Ads, TV-Werbesports, Zeitungs-Anzeigen, Radiowerbung und Plakate. Dabei nutzt man in der Regel die Plattform bzw. den Kanal von externen Anbietern, auf denen die eigenen Werbebotschaften gegen eine Gebühr ausgespielt werden. Die Höhe der Gebühr basiert dabei auf verschiedenen Faktoren, wie der Art des Kanals, dessen Zielgruppe, den Werbemitteloptionen und der Reichweite. Durch eine gut kalkulierte Mediaplanung werden unterschiedliche Kanäle vergleichbar gemacht, indem man bestimmte Kenngrössen, wie z.B. einen Tausend-Kontakt-Preis (TKP) oder einen Cost per Lead (CPL), zu Grunde legt.
Sei eine Spinne!
Erfolgreiches Organic Marketing basiert insbesondere auch auf der Vernetzung aller Aktivitäten. Nur wenn beispielsweise ein Instagram-Foto SEO-konform benannt ist und die Auswahl der Hashtags die richtige Zielgruppe anspricht, kann man eine gute Werbewirkung erreichen. Hierbei gibt es keine Formel, sondern individuell sollte ermittelt werden, welche Massnahmen zusammen die grösste positive Auswirkung haben. Das Ziel ist es ein Marketing-Spinnennetz zu weben, mit Hilfe dessen man die potentiellen Neukunden, Bestandkunden, oder allgemein gesagt alle Stakeholder, einfangen kann. Die Gewichtung der einzelnen Massnamen richtet sich sowohl nach dem Werbeziel einer Kampagne, aber auch generell nach der Unternehmensstrategie und der Aussenkommunikation.
Die Milchmädchenrechnung
Einen eklatanten Fehler sollte man beim Organic Marketing vermeiden. Beim Paid Marketing wird aufgrund der Budgethöhe und der Kalkulation in der Mediaplanung recht schnell klar und offensichtlich, mit welcher Werbewirkung man rechnen kann, ebenso wie sich der Return on Investment verhält. Der Aufwand und der zu erwartende Ertrag sind relativ transparent. Beim Organic Marketing ist dies nur bedingt der Fall, da insbesondere sehr hohe interne Arbeitsaufwände anfallen. Beispielweise ist es nicht damit getan einfach einen Blog aufzusetzen, um das eigene Produkt zu bewerben, sondern dieser muss laufend gepflegt, optimiert und mit relevanten Inhalten gefüllt werden. Dies kann mitunter sehr zeitintensiv sein.
Für die richtige Zielgruppenansprache ist es auch wichtig, erfahrende Autoren zu beauftragen, die sich mit dem Produkt und dem Unternehmen bestens auskennen, journalistisch geschult sind und auch SEO-Texte schreiben können. Bei anderen Werbeformen verhält es sich analog. Gerade bei Social Media erwarten die User eine schnelle Rückmeldung, Interaktionen, spannende News und mehr. Dies lässt sich nur mit einem zuverlässigen Experten-Team verwirklichen, das über das notwendige Knowhow verfügt. Auch die Auswahl der richtigen Kanäle ist entscheiden, sodass nicht unnötig viel Arbeit in einem Bereich investiert wird, der ggf. nicht gut performt und nicht die gewünschten Ergebnisse liefert. Wir empfehlen daher im Vorfeld ebenso wie auch beim Paid Marketing eine Analyse und Planung zu erstellen.
Organic Vs. Paid Marketing
Was ist besser? Diese Frage lässt sich nicht beantworten, denn sie ist analog zu der Frage, ob Äpfel oder Birnen besser sind. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an! Was schmeckt
einem besser, wie sollen diese genutzt werden, z.B. für einen Kuchen oder für einen Obstsalat? Beim Organic Marketing ist es ähnlich, denn die Auswahl der Kanäle ist vom Produkt und dem Marketingziel des Unternehmens abhängig. Wie zuvor erwähnt sollte auch beim Organic Marketing eine sorgfältige Mediaplanung erfolgen. Man muss die beiden Marketingausprägungen in einem ersten Schritt gar nicht getrennt betrachten, sondern vielmehr wird ein ganzheitlicher Ansatz zu Grunde gelegt. Je nach Budgetgrösse, Marketingziel und Manpower, können dann die passendsten Kanäle ermittelt und gewählt werden. Oft liefert ein Mix zwischen den beiden Werbeformen das beste Ergebnis.
In den kommenden Wochen veröffentlichen wir einen weiteren Artikel zu Organic Marketing, in dem wir auf praktische Umsetzungstipps und Anwendungsbeispiele eingehen.