Wie funktionieren eigentlich Google AdWords?

Google AdWords ist die Werbeplattform der gleichnamigen bekannten Suchmaschine und der grösste Werbungsanbieter der Welt. Mit AdWords hat man die Möglichkeit, Werbung in den Suchmaschinenergebnissen und auf Partnerwebseiten von Google zu schalten. Die Werbung erscheint oberhalb der organischen Suchergebnisse oder auf Webseiten, die zum Werbenetzwerk von Google gehören. Die angezeigte Werbung kann aus Textanzeigen, Bannern oder Product Listing Ads bestehen.

AdWords einrichten
Um sich bei AdWords anzumelden, benötigt man ein Google-Konto, sprich ein Benutzerkonto für unterschiedliche Dienste und Webseiten, die mit Google zusammenhängen. Es lässt sich ein bereits bestehendes Google-Konto verwenden oder bei der Anmeldung ein neues erstellen. Bei der Anmeldung zu AdWords muss noch die Webseitenadresse angegeben werden, für die Werbung geschalten werden soll. Mehr Schritte sind nicht notwendig.

Kampagnen definieren
Auf dem Konto von AdWords werden die Kampagnen definiert. Werbetreibende haben hier die Möglichkeit, das Tagesbudget festzulegen und sich um die Zielausrichtung zu kümmern. Jeder Kampagne liegen Schlüsselwörter zugrunde. Diese sollten zuvor eingehend recherchiert werden, damit die Anzeigen auch der gewünschten Zielgruppe angezeigt werden. Legt man eine neue Kampagne an, werden auch die verwendeten Schlüsselwörter für die Kampagne angegeben. Bei den Schlüsselwörtern lässt sich einstellen, ob sie genau passen müssen, ob sie weitestgehend passen oder ob sie Teil einer grösseren Wortgruppe sein können. Nutzer, die ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung kaufen wollen, verwenden oftmals nur einzelne Suchbegriffe. Hier sind die genau passenden Keywords meist strategisch wichtiger. Möchte man den Sucher jedoch auf ein Portal locken, welches die Funktion eines Ratgebers erfüllt, sind eher längere Wortgruppen vorzuziehen. Denn hierbei geben die Nutzer der Suchmaschine oft ganze Fragen ein.

Google-Suche und Display-Netzwerk
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um Kampagnen aufzusetzen. Einmal wäre da die normale Google-Suchen-Kampagne. Hier erscheint die Werbung in den Suchergebnissen von Google und auch anderen Suchpartnern. Zu diesen Suchpartnern gehören t-online.de, web.de, gmx.de und noch ein paar andere Suchmaschinen. Diese Einstellung ist Standard. Beim Display-Netzwerk verhält es sich anders. Hier werden die Anzeigen den Nutzern von Googles Partnerwebseiten beim normalen Surfen auf Webseiten gezeigt. Diese Art der Werbung eignet sich am besten für Brand Awareness-Kampagnen, um den Bekanntheitsgrad von Marken und Webseiten zu steigern, indem Anzeigen auf themenrelevanten Webseiten geschaltet werden. Zum Beispiel würde ein Hotel Anzeigen auf Reiseblogs schalten lassen.

Endgeräte und Standort auswählen
Die Kampagnen können auch auf Endgeräte und Standorte, an denen man selbst angezeigt ist, ausgerichtet werden. Je nachdem, welche Zielgruppe anvisiert wird, lassen sich für die Kampagnen bestimmte Endgeräte einstellen. Auch eine Kombination verschiedener Endgeräte ist möglich. Es ist natürlich nicht nur möglich die Endgeräte auszuwählen, auf denen Anzeigen geschaltet werden, sondern auch die Standorte. Man kann Anzeigen international, national oder auch nur lokal schalten. Lokale Anzeigen nützen vor allem Dienstleistern und Händlern mit regionalem Bezug, wie zum Beispiel Restaurants. Hier lohnt sich dann auch eine Verknüpfung mit Google Maps, über welche der Nutzer direkt Zugriff auf die Adresse und die Kontaktdaten des Werbenden erhält.

Targeting
Google AdWords ermöglicht verschiedene Targeting-Optionen. Diese dienen dazu, den potenziellen Kundenkreis noch weiter einzuschränken. Mittels des Targetings lässt sich eine bestimmte Region auswählen oder angeben, dass weltweit Werbung geschaltet werden soll. Man kann Altersgruppen, Endgeräte und auch Tageszeiten bestimmen und somit die Werbung extrem fokussiert auf die anvisierte Zielgruppe einschränken.

Google Shopping Anzeigen
Google Shopping Anzeigen, auch Product Listing Ads genannt, bestehen aus Bildanzeigen von mehreren Produkten und zusätzlich noch dem Namen des Produktes, dem Preis und eventuell einem kurzen Text. Diese Werbung muss über eine Produktliste im Google Merchant Center erstellt werden. Über das Konto von Google AdWords bestimmt man lediglich, welche Produktlisten verwendet werden sollen. Die Shopping-Anzeigen sind für Online-Händler konzipiert. Es handelt sich hierbei um eine kostenlose Funktion, die auch noch die Sichtbarkeit bei Google erhöht.

Unterschiedliche Schwerpunkte
Der Schwerpunkt auf Klicks bedeutet, dass man Werbung darauf ausrichtet, dass der Nutzer auf die Werbung klickt. Das primäre Ziel hierbei sind die Conversions, also aus Klicks letztlich einen Gewinn erzielen, indem der Nutzer das beworbene Produkt, die Dienstleistung etc. kauft. Für einen solchen Zweck lässt sich die passende Gebotsstrategie bei Google AdWords einstellen.

Ist das Ziel jedoch das Branding, die Awareness einer Marke oder einfach nur die Reichweite zu erhöhen, dann sollte bei der Gebotsstrategie der Schwerpunkt auf die Impressionen gelegt werden. Hierbei geht es lediglich darum, dass der Nutzer die Werbung wahrnimmt.

Zusammengefasst bietet Google AdWords Werbetreibenden umfangreiche Funktionen, um Werbung möglichst gezielt an den Mann zu bringen. Dabei stehen Automatisierungsverfahren genauso zur Verfügung, wie die Möglichkeit die Werbung im Detail selber zu planen.

 

 

Claudia Bühner
Claudia Bühner ist erfahrene Onlinemarketing-Expertin und kennt die Zutaten für eine starke Netzpräsenz. Sie unterstützt seit mehreren Jahren Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland und Schweden technisch, konzeptionell und inhaltlich bei der gezielten Suchmaschinenoptimierung.

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google