Video Produktion Dossier – Interview André Schelter

Video - make or buy?

Wie produziert eine Firma mit begrenzten Ressourcen tolle Videos für Social Media heute?

Bild: Pixabay / geralt

Wenn wir davon ausgehen, dass mit dem Video ein Mehrwert geniert werden soll, muss es Kundeninteraktion herbeiführen. Je nach Zielgruppe kann ich bei TikTok, Instagram oder Snapchat schon sehr professionell mit dem Smartphone produzieren und über alle Kanäle verteilen. Das ist meiner Ansicht nach nur im B2C Kontext und mit einem passenden Produkt sinnvoll. Für das B2B Geschäft funktioniert das nur bedingt und benötigt eine ausgereifte Video Marketing Strategie und definierte Zielgruppen. Inhalte müssen einen grossen Wissenstransfer garantieren um von der verwöhnten Zielgruppe Aufmerksamkeit zu erfahren. Auch die Reproduzierbarkeit spielt eine grosse Rolle. Gleiche Abläufe und CI konforme Studiowelten sorgen für Wiedererkennung und Akzeptanz. Fazit: Ohne Strategie und technischer Expertise – fragt eure Agentur des Vertrauens. Voll motiviert? Versucht es einfach und fragt einen Generation Z Verwandten ob er euch unterstützen kann.

Soll ich die Filme selber machen oder brauche ich einen Profi?

Selbst:

Der Aufwand wird oft unterschätzt und der zusätzliche Bedarf an Equipment und Toolerfahrung kann intern schnell den Preis einer bezahlten Lösung überschreiten. Wenn routinierte Generation Z Akteure am Start sind, dann ab dafür. Wenn nicht, lieber den Profi nehmen.

Profi:

Skalierbare Kosten und entsprechendes Know How sparen Zeit und interne Ressourcen. Professionelles Equipment ist in der Regel vorhanden und macht Produktionen planbar.

Welche Ausrüstung brauche ich, wenn ich es selber machen will?

  • aktuelles Smartphone, Kamera oder Tablet
  • Mikrofon
  • LED Studiolicht
  • Software für die Videobearbeitung
  • Greenscreen

Gesamtinvestition ca. 600-1.000 CHF

Häufigkeit und Relevanz!

Wie häufig soll ich was posten?

Das hängt von der Zielgruppe, der Story u/o dem Produktportfolio ab. Wichtig ist eine klar erkennbare Strategie und eine gewisse Qualität der Videos. Im B2B Network würde ich 1-2x pro Woche für 3-4 Wochen posten. Dann einen gewissen Wechsel, da man in der Regel nicht über das ganze Jahr top Video Inhalte hat.
Anders schaut es im B2C Umfeld aus. Da darf 3-4 mal wöchentlich ein Videobeitrag gepostet werden (Story, Real). Auch hier wird nur geschaut wenn die Story bzw. die Inhalte relevant oder witzig sind.

Wie finde ich die Stories zum posten?

Je nach Produkt oder Branche aus dem eigenen Portfolio oder dem Wissensschatz der Mitarbeitenden. Egal ob Tutorial, Produkttest oder User generated Content, es gibt viele authentische Ideen. Alles was Interesse weckt, belustigt oder positive Erinnerungen an die Marke hinterlässt, ist guter Inhalt.

Wie lange sollen die Videos sein?

In der Kürze liegt die Würze, das gilt besonders für Social Media. Bei spannenden Inhalten geht auch mehr.

Was kostet die Produktion für ein Video?

Bild: Blocklearning

Gegenfrage, was kostet eine Hochzeit für 30 Personen? Genau, das kommt darauf an, wie die Ansprüche sind, welche Location gebucht wird;-) und wieviele Gäste erwartet werden, Wenn wir über Video Produktion reden, ist das Spektrum ebenfalls sehr weit. Bei Eigenproduktion ohne fremde Hilfe, rechne ich mit einem Zeitaufwand von 20-30 Stunden für 3-5 fertige 30-45 Sekunden Videos.

Bei Agenturen starten Angebote bei ca. 3500-5000 CHF und gehen für mittlere Projekte auf 15-20.000 CHF. Nach oben gibt es keine Grenze. Kosten für das Drehbuch und die Ausarbeitung einer Kampagne sind dabei nicht inkludiert. Wir bieten Green Screen Produktionen bereits ab 2600 CHF pro Drehtag an.


André Schelter
CVO
Blocklearning.ch
andre@blocklearning.ch
Tel: +41 43 53 88 718

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